3D-Druck

Der 3D-Druck ist eine vielversprechende Technologie der Zukunft, die einen Paradigmenwechsel in der industriellen Bauteilfertigung und Materialauswahl herbeiführt, mit dem Ziel, Bauteile personalisierter, leistungsfähiger und umweltfreundlicher zu gestalten. Durch den schichtweisen Aufbau wird dabei eine Entkopplung von Bauteil- und Prozesskomplexität herbeigeführt, welche zu neuen Möglichkeiten in der Herstellung führen. Das TCKT forscht dabei in verschiedenen Projekten in den Bereichen der Prozess- und Materialentwicklung, um die Fertigung unter Berücksichtigung der spezifischen Rheologischen Eigenschaften nachhaltig zu verbessern und mit geringerem Materialverbrauch nicht nur Ressourcen, sondern auch Gewicht einzusparen.

surface4motion

Durch die in den letzten Jahren stetig zunehmenden Fahrgastzahlen steigen die Anforderungen an die Haltbarkeit der Oberflächen im Innenraum der Verkehrsmittel, um auch bei verlängerten Serviceintervallen hohe ästhetische Ansprüche als Grundlage für den Reisekomfort zu erfüllen. Eine einfache „Austauschbarkeit“ nur der hochbelasteten Oberflächen in Verkehrsmitteln zur Personenbeförderung fehlt bislang. Kurzlebige, leicht ablösbare polymere Klebefolien für kommerzielle Werbeflächen werden nur auf gut sichtbaren, aber nicht bzw. kaum im Hand-/Körperkontakt stehenden Flächen angewendet. Das Hauptziel von surface4motion ist daher die Entwicklung innovativer, austauschbarer, funktionaler Oberflächen (d.h. funktionalisierte Polymerfolien) für eine reversible Anwendung auf in Schienenfahrzeugen und Flugzeugen zugelassenen biobasierten Polymeren unter Nutzung innovativer hybrider Fertigung (Kombination aus 3D-Druck und organischen Halbzeugen).

AiProMex

Im Rahmen des Projekts „AiProMex“ wird eine Sensorik zur Echtzeiterfassung komplexer Material-Prozess-Eigenschaftsbeziehungen entwickelt, die in Verbindung mit Prozessmodellen Informationen zur Extrusionsqualität liefert. Dies ermöglicht die Vorhersage prozessbedingter Fehlerquellen und im Zuge dessen die Vermeidung von Druckfehlern. Somit wird die Ressourceneffizienz erhöht, was besonders bei kostspieligen Materialien von Bedeutung ist. Zudem können Prozessmodelle zur Optimierung mechanischer Produktkennwerte wie Porosität oder Lagenhaftung herangezogen werden, was für nachgeschaltete Prozesse (z.B.: Sintern hochgefüllter Werkstoffe) relevant ist.

Referenzen

Battenfeld-Cincinnati, Camo, Erema, Fill, Greiner Packaging, Hawle, ifw, KMI, Kruschitz, KTM Technologies, Kuvag, Lithos Natural, M2C, NGR, OFI, PCE, Peak Technology, Poloplast, Praher, Rosenbauer, Semperit, SFC, Theurl Leimholzbau, Tiger Lacke, TIZ Grieskirchen, Trodat, Zitta